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8. März 20218. März 2021

5. Türkei – Zwischen Okzident und Orient

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Nach 2 Wochen ver­ab­schie­den wir uns von unse­rem lieb­ge­won­ne­nen work­a­way in Zey­tina­da. Am 1.1.2021 unter­neh­men unse­re Freun­de mit uns noch eine Wan­de­rung hin­ab zu einer gehei­men Bucht. Wir schla­gen uns durch Bana­nen­plan­ta­gen und Gestrüpp, ste­hen dann unver­mit­telt vor die­sem klei­nen Para­dies und genie­ßen zeit­los Son­ne und Meer. Es wird ein schö­ner, ruhi­ger, besinn­li­cher und aus­ge­gli­che­ner Neu­jahrs­tag – wenn das gan­ze Jahr so wird, dann ist es wunderbar!

Bevor wir jedoch end­gül­tig nach Osten wei­ter­fah­ren, geht es noch­mals ein Stück Rich­tung Wes­ten die Küs­te zurück nach Olym­pos, wo unse­re IKA­MET-Chip­kar­ten auf uns war­ten. Auf dem Weg machen wir in Konak­li Sta­ti­on bei Fran­cois und Patri­cia, einer Schweizer/Spanischen Fami­lie, die vor kur­zem mit ihrem „James Cook“ Wohn­mo­bil aus dem Iran zurück­ge­kehrt ist. Wir ver­ste­hen uns auf Anhieb und sit­zen kurz­wei­li­ge Stun­den über einer gro­ßen Iran-Kar­te und träu­men uns hin­ein in das alte Per­si­en. Mal sehen, die Chan­cen in den Iran zu kom­men ste­hen lei­der nicht so gut.

Auf dem Weg braucht Fred etwas pfle­ge. Er zieht immer schlech­ter und so rei­ni­ge ich diver­se Fil­ter, baue den Tank aus und erset­ze eini­ge Lei­tun­gen. In Anta­lya erste­he ich dann end­lich eine Füh­ler­lee­re und kann nun auch das Ven­til­spiel kor­ri­gie­ren. Das Ergeb­nis ist vor­erst posi­tiv. Eine grö­ße­re Revi­si­on haben wir unab­hän­gig davon aber schon ins Auge gefasst.

Nach­dem wir in Olym­pos Tho­mas und Cidem besucht haben, geht es über die Ber­ge hin­ab zu einer klei­nen Welt in sich. An einem gro­ßen brei­ten Strand bei Kum­lu­ca, haben sich um die zehn Fahr­zeu­ge aus ver­schie­dens­ten Län­dern zu einem klei­nen Camp zusam­men­ge­fun­den. Es ist eine bun­te Mischung aus Fami­li­en, Hip­pies und Allein­rei­sen­den, die alle das gro­ße War­ten auf Grenz­öff­nung zum Iran oder Geor­gi­en eint. Hier am Meer sind die Tem­pe­ra­tu­ren mild, man nutzt die Zeit, um even­tu­ell ein Ika­met zu bean­tra­gen und die Kin­der gemein­sam zu unter­rich­ten. Leo und Anto­nia freu­en sich über den Aus­tausch mit ande­ren Kin­dern und sind den gan­zen Tag auf Ach­se. Wir nut­zen die Zeit für Repa­ra­tur­ar­bei­ten und vor allem ein inten­si­ves Kar­ten­stu­di­um (eins mei­ner Lieb­lings­wör­ter als Geo­graph!), denn gera­de die unschein­ba­ren klei­ne Zie­le links und rechts des Weges sind meist die Verlockendsten.

Nun aber kehr­ten wir dem Okzi­dent den Rücken und fuh­ren defi­ni­tiv Rich­tung Ori­ent. Wahr­schein­lich sind wir nun schon ein gutes Dut­zend Mal die Küs­ten­stra­ße zwi­schen Anta­lya und Alanya ent­lang­ge­fah­ren. Es soll­te nun hof­fent­lich für lan­ge Zeit die letz­te Run­de sein. Uns so besuch­ten wir alle Freun­de auf dem Weg, mach­ten in Belek einen Ölwech­sel und mit dem letz­ten Hupen und Win­ken hin­ter Zey­tina­da durch­bra­chen wir end­lich die magi­sche Gren­ze und stie­ßen Rich­tung Osten in uns unbe­kann­te Gala­xien vor…

In Ana­mur fol­gen gemüt­li­che Näch­te bei Sturm und Regen. Wir füh­len uns wie auf einem Schiff, denn Freds Höhe lässt ihn ent­spre­chend schau­keln. Und so müs­sen wir in den Näch­ten auch immer wie­der mal umset­zen und uns gegen den Wind stel­len. Es gibt viel zu ent­de­cken. Das alte Ana­mu­ri­um, ver­steck­te Höh­len in den Kliffs und unter­ir­di­sche „Spuck­lö­cher“ am fel­si­gen Ufer aus denen die Dra­chen für die Kin­der gie­rig Fon­tä­nen in die Höhe schies­sen. Mär­chen­haf­te Orte an denen es dann hin und wie­der auch Mär­chen, wie den Fischer und sei­ne Frau, gibt.

Das nächs­te grö­ße­re High­light aber ist die Gil­ind­ire Höh­le. Hoch über dem Meer errei­chen wir bei win­dig kal­ten 7°C über ein rie­si­ges Stahl­ge­rüst den ver­steck­ten Ein­gang. Wir durch­schrei­ten bei 24°C und nahe­zu 100% Luft­feuch­tig­keit eine unsicht­ba­re Wand und tau­chen ein in ein Para­dies aus Tropf­stei­nen und Sin­ter­for­ma­tio­nen die einem den Atem ver­schlägt. Dann, tief unten im Berg, ein gigan­ti­scher kris­tall­kla­rer See, in den man durch­ge­schwitzt am liebs­ten rein­sprin­gen möch­te. Für uns die schöns­te Höh­le, die wir bis­her gese­hen haben.

Anschlies­send schrau­ben wir uns gewärmt von der Küs­ten­son­ne auf 1300m in den Tau­rus im Lan­des­in­ne­ren hin­auf. Zur gro­ßen Freu­de der Kin­der erwar­tet uns hier eine ver­schnei­te Hoch­ebe­ne und so stop­pen wir recht bald für eine Schnee­ball­schlacht. Beim Ala­han Klos­ter und in der Nacht dar­auf gibt es ers­te Käl­te­tests für Fred und den Wohn­auf­bau. Alles funk­tio­niert wie es soll. Trotz berau­schen­der Wei­ten, gigan­ti­schen Can­yons und schroff abfal­len­den Fels­for­ma­tio­nen, treibt uns der eisi­ge Wind und Schnee­fall wie­der zurück Rich­tung Meer – dies­mal also umge­kehrt zum Som­mer. Wir schlän­geln uns ent­lang der Schluch­ten des Gok­su Nehri Flus­ses und sind ganz froh gestimmt über die Ähn­lich­keit und Erin­ne­run­gen an den Gor­ge du Ver­don in der Pro­vence. Kur­ze Zeit spä­ter ein „patrio­ti­scher“ Pflicht­stopp am beschei­de­nen Denk­mal für Kai­ser Bar­ba­ros­sa, der hier auf sei­nem Kreuz­zug noch weit vor dem eigent­li­chen Ziel in den Flu­ten des Nehrik, einen recht unspek­ta­ku­lä­ren Tod fand. Eine schö­ne geographisch/geschichtliche Brü­cke die wir nun schla­gen kön­nen, hin zum mehr­mals erwan­der­ten Kyff­häu­ser in Thüringen.

Zurück an der Küs­te besu­chen wir die ver­wun­sche­nen Rui­nen von Kan­li­di­va­ne rund um eine Ein­sturz­do­li­ne. Aber das war erst der Anfang. Zwei so rich­tig amt­li­che Ein­sturz­do­li­nen fan­den wir bei den soge­nann­ten Kory­ki­schen Grot­ten. Bei­de sinn­bild­lich benannt in „Him­mel“ und „Höl­le“.  Jeweils ca. 130m tief, wobei die Höl­le rund­um senk­recht abfal­lend unzu­gäng­lich ist, zudem vom Höl­len­hund Ker­be­ros bewacht wird und nur über eine schön krib­beln­de über­hän­gen­de Glas­platt­form ein­seh­bar ist. Der Him­mel aber, wie soll es anders sein, toppt das natür­lich noch. 200m im Durch­mes­ser und ein Abstieg durch einen tro­pi­schen Dschun­gel. Unver­mit­telt steht man dann am Fuße einer gigan­ti­schen Höh­len­ka­the­dra­le. Meh­re­re Tem­pel und Kapel­len zei­gen an, dass seit alters her so eini­ges Mys­ti­sches und die ein oder ande­re Erleuch­tung statt­ge­fun­den hat. Die Kathe­dra­le zieht sich tief in den Berg hin­ein und flacht am Ende immer mehr ab. Jetzt muss man schon fast krie­chen und dann hört man ihn, immer deut­li­cher… einen gigan­ti­schen unter­ir­di­schen Fluss, der direkt unter einem, getrennt nur durch ein paar Meter Geröll, dahin­schießt. Man spürt ihn, wie man die Tur­bi­nen in einem Kraft­werk spürt. Gru­se­lig, majes­tä­tisch und beängs­ti­gend zugleich.

In Mer­sin tref­fen wir wie­der ein­mal auf Till und Ates, Rei­se­freun­de aus Deutsch­land mit einem wun­der­schö­nen blau­en 508er und einer eben­so blau­en Schwal­be. Wir fei­ern Geburts­tag mit Semm­lel­knö­deln, las­sen Dra­chen stei­gen, erzäh­len Geschich­ten, dre­hen end­lo­se Run­den mit Anto­nia auf dem Moped und hören Neue Deut­sche Wel­le beim Abend­brot zu einer Rie­sen­por­ti­on Senfei­ern. Ein wenig Hei­mat­ge­fühl und doch wohl rund­um ant­ago­nis­tisch zudem, was man gera­de in der Hei­mat täte…

Zwei ner­ven­auf­rei­ben­de Ver­su­che einen undich­ten Die­sel­vor­wär­mer zu repa­rie­ren, füh­ren uns noch ins Werk­statt­vier­tel von Mer­sin. Auch hier zwei wei­te­re Ver­su­che und dann ist wie­der alles dicht. Wei­ter geht es zur Kreuz­rit­ter­burg Yilan­ka­le, hoch über der Ebe­ne der Kili­ki­schen Pfor­te. Ein magi­scher Ort, wo wir meh­re­re Tage die See­le bau­meln las­sen, inten­siv mit Freun­den und Fami­lie daheim kon­fe­rie­ren, klet­tern, Feder­ball spie­len, lecker kochen usw. An einem Sonn­tag fei­ern wir Leos 11. Geburts­tag. Es gibt Mamas Mar­mor­ku­chen aus dem Omnia-Back­ofen, Papas BBQ-Bur­ger und einen ordent­li­chen Kino­abend mit den „Blues Brot­hers“. Leo ist rund­um glück­lich – und das ist das schöns­te an die­sem Tag.

Nur weni­ge Kilo­me­ter ent­fernt stür­zen wir uns in Ana­var­za wie­der­um in geschicht­lich hoch­span­nen­des Ter­rain. Auch hier steigt aus der Ebe­ne plötz­lich eine nur weni­ge Kilo­me­ter lan­ge und 220m hohe Berg­ket­te. Zu ihren Füßen liegt die gleich­na­mi­ge ehe­ma­li­ge Antik­stadt. Bis heu­te haben nur spo­ra­disch Aus­gra­bun­gen statt­ge­fun­den. Es wird ver­mu­tet, dass die­se Stadt noch grö­ßer und beein­dru­cken­der ist als Ephe­sus. Aber noch schlum­mert hier alles gut ver­bor­gen unter einem dich­ten Gras­tep­pich, auf dem heu­te glück­lich Kühe und Scha­fe wei­den und sich genüss­lich hin und wie­der den Rücken am Rest einer anti­ken Säu­le rei­ben. Oben auf dem Berg, die Res­te der Ober­stadt und spä­te­ren arme­ni­schen Burg. Pri­ma Bau­ma­te­ri­al gab es in der Ebe­ne ja genug und so ist manch Burg­fried mit roman­ti­sche anmu­ten­den Gesim­sen, Frie­sen und Kapi­tel­l­chen durchsetzt.

Es ist bereits Mit­te Febru­ar als wir end­lich in die Pro­vinz Hat­ay fah­ren. Ein­ge­rahmt von der syri­schen Gren­ze und dem öst­lichs­ten Zip­fel des Mit­tel­mee­res (Bucht von Isken­de­run), erwar­tet uns hier mit 22°C und teil­wei­se blü­hen­den Obst­bäu­men bereits der Früh­ling. Vor­bei an gigan­ti­schen Indus­trie­an­la­gen stop­pen wir zunächst in Isken­de­run, wel­ches uns sehr an die Hafen­stadt Batu­mi in Geor­gi­en erin­nert. Je wei­ter wir nun auf der Küs­ten­stra­ße Rich­tung Saman­dag fah­ren, des­to mehr neh­men die Kon­trol­len durch die Jand­ar­me­rie auf­grund der Nähe zu Syri­en zu. Wenig spä­ter ste­hen wir am Fuße des Musa Dagh. Eini­gen mag die­ser Berg viel­leicht ein Begriff sein. Bei mir ist es schon gut 20 Jah­re her, dass ich das Buch „Die 40 Tage des Musa Dagh“ von Franz Wer­fel gele­sen habe, bei dem es um den Mord und die Ver­trei­bung der Arme­ni­er im Jah­re 1915 geht. Wir fah­ren mit einem ehr­fürch­ti­gen Gefühl durch die ehe­ma­li­gen Dör­fer und es ist beklem­mend und ergrei­fend zugleich, die Geschich­te so haut­nah zu spüren.

Dann end­lich errei­chen wir die ehe­ma­li­ge Welt­stadt Antak­ya, berühmt bis heu­te für sei­ne Tole­ranz und Schmelz­tie­gel der Welt­re­li­gio­nen – Juden­tum, Islam, Chris­ten­tum ob ortho­dox oder katho­lisch, alles fin­det sich in unmit­tel­ba­rer Nach­bar­schaft. Hier gaben sich die Apos­tel die Klin­ke in die Hand und hier weih­te Petrus die ers­te Kir­che über­haupt. Auch der Name „Chris­ten“ wur­de in die­ser Stadt erst­mals genannt. Umso schwe­rer vor­stell­bar, dass nur weni­ge Kilo­me­ter wei­ter ist Syri­en – ein Land das nicht nur geschicht­lich, son­dern auch reli­gi­ös eng ver­wo­ben mit Antak­ya ist, nach Jah­ren noch immer in einem so sinn­lo­sen und men­schen­ver­ach­ten­den Stell­ver­tre­ter­krieg ver­fan­gen ist.

Nach 7 Mona­ten gön­nen wir uns hier das ers­te Mal wie­der ein fes­tes Dach über dem Kopf. Da wir selbst ein­mal Hoch­schul­leh­rer waren, kom­men wir ohne Pro­ble­me im „Gäs­te­haus der Leh­rer“ unter. Die­se gibt es in jeder grö­ße­ren Stadt, sind kos­ten­güns­tig, groß­zü­gig aus­ge­stat­tet und in der Regel sehr zen­tral gele­gen. Der meist mor­bi­de „sozia­lis­tisch“ anmu­ten­de Stil ist für uns eher ein nost­al­gi­scher Genuss, als dass er abwer­tend ist. Die Kin­der sind glück­lich und über­dreht, nach der lan­gen Zeit wie­der ech­te Bet­ten und ein eige­nes Zim­mer samt Dusche zu haben. So genie­ßen wir die mehr­tä­gi­ge Wohn­mo­bil­pau­se und las­sen uns immer wie­der durch die wuse­li­gen engen Gas­sen des Basar­vier­tels und der Alt­stadt Antak­yas trei­ben.  In nur weni­gen Metern trifft man auf fran­zö­si­schen Kolo­ni­al­stil, ori­en­ta­li­sche Gas­sen, Jugend­stil und rie­si­ge osma­ni­sche Konaks. Wir kau­fen auf dem Basar getrock­ne­te Maul­bee­ren und Äpfel, bekom­men einen gro­ßen Vor­spei­sen­tel­ler (Meze) geschenkt, besu­chen das welt­be­rühm­te Mosa­ik­mu­se­um und sind fas­zi­niert von die­ser bun­ten Stadt und ihren herz­li­chen Menschen.

Wir schwen­ken wie­der nach Nor­den, denn nur weni­ge Kilo­me­ter süd­lich beginnt bereits syri­sches Ter­ri­to­ri­um. Ein letz­tes High­light für die­sen Blog ist die Tem­pel­rit­ter­burg Bak­ras. Auch hier über­nach­ten wir direkt unter­halb des Burg­frie­des mit wei­tem Blick in die Hat­ay-Ebe­ne und hören nachts die Gold­scha­ka­le heu­len. Erst vor 300 Jah­ren ist sie bei einem gro­ßen Erd­be­ben in sich zusam­men­ge­stürzt und birgt wohl noch so man­chen wert­vol­len Schatz. Für uns ist es die geheim­nis­volls­te Burg der Rei­se bis­her. Von außen so unschein­bar, doch ist man erst­mal hin­ein­ge­klet­tert, wird die eins­ti­ge Grö­ße erkenn­bar. Wir krie­chen durch unzäh­li­ge Gän­ge, Tun­nel und über Stu­fen, lan­den immer wie­der in rie­si­gen halb ver­schüt­te­ten unter­ir­di­schen Hal­len und Kata­kom­ben. Ein Aben­teu­er­spiel­platz mit atem­be­rau­ben­der Aus­sicht. Es ist schwer Anto­nia zu bän­di­gen, immer wie­der geht es jäh abwärts. Um die Ner­ven zu beru­hi­gen, wan­dern wir in das Tal unter­halb der Burg, ent­de­cken para­die­sisch gele­ge­ne alte ver­las­se­ne Gehöf­te und Obstgärten.

Über den Belen-Pass geht es zurück ans Meer und nach Isken­de­run. Hier tref­fen wir wie­der mal auf Peter unse­ren Neu­see­län­di­schen Freund. Wir sind kei­ne 5 Minu­ten vor Ort und schon drei Men­schen ste­hen bei uns. Wir bekom­men ein gan­zes Abend­brot geschenkt, eine Woh­nung ange­bo­ten und tau­chen ein in span­nen­de Lebens­ge­schich­ten. Und wie­der schme­cken wir die­se wun­der­vol­le Wür­ze eines Rei­se­le­bens und die Magie des Moments – all das auch noch ein­ge­hüllt in einen zau­ber­haf­ten Sonnenuntergang…

Über all die­ser schö­nen Rei­se­ro­man­tik liegt aber auch für uns spür­bar ein dunk­ler Schat­ten. Mit gemisch­ten Gefüh­len beob­ach­ten wir, wie sich die Welt ver­än­dert, wie die Men­schen in ver­schie­de­ne Rich­tun­gen aus­ein­an­der­lau­fen und dabei jeder für sich die Wahr­heit bean­sprucht. Die Leich­tig­keit des Seins scheint abge­schafft und die wirk­li­chen Pro­ble­me blei­ben bewusst fern der öffent­li­chen Wahr­neh­mung. So kämp­fen, für uns fast spür­bar und nur einen Stein­wurf ent­fernt, die Groß­mäch­te um ihre Vor­herr­schaft in der Regi­on. Die Töne wer­den immer aggres­si­ver und auch mit einem neu­en ame­ri­ka­ni­schen Prä­si­den­ten geht das Säbel­ras­seln wei­ter. Bewe­gen wir uns nicht, von der Öffent­lich­keit weit­ge­hend unbe­merkt, wie­der auf den Abgrund eines gro­ßen Krie­ges zu? Lei­der aber geht auch die­se wich­ti­ge Fra­ge im täg­li­chen Coro­na-talk unter. Unver­ständ­lich, denn wie­viel mehr Men­schen­le­ben ste­hen hier tat­säch­lich auf dem Spiel…

Mit die­sen Gedan­ken abseits des Rei­se­all­tags geht der Blog zu Ende. Wir ste­hen am Strand von Yumur­ta­lik, vor der Tür zieht eine Schaf­her­de vor­bei und der Schä­fer lächelt und winkt. Die Kin­der bau­en eine Sand­burg und der Duft von Mad­ziks frisch geba­cke­nen Bana­nen­ku­chen liegt in der Luft. Und das ist sie doch wie­der… spür­bar.. die Leich­tig­keit des Seins!

  • Burg vor Burg in Yumurtalik
  • Out­door­kü­che am Meer
  • In der Womo-Knei­pe mit Peter
  • Blick von der Tem­pel­rit­ter­burg Bakras
  • Blick auf Antakya
  • Petrus-Kir­che Antakya
  • Mosa­ik­mu­se­um Antakya
  • Küne­fe – loka­le süße Spezialität
  • Gas­sen von Antakya
  • Ara­bin Canyon
  • Can­yon Gnome
  • Hip­pie forever
  • Früh­lings­gruß in Kastabala
  • Links 2700 Jah­re, rechts 5 Jah­re alt (Kara­te­pe)
  • Ana­var­za Burg und Antikstadt
  • Ana­var­za
  • Ana­var­za
  • Wer hat jetzt Geburtstag?
  • Burg Yilan­ka­le
  • Burg Yilan­ka­le
  • Hafen Yumur­ta­lik
  • Strand bei Mersin
  • See­räu­ber
  • Leo und der Drachen
  • Tills Schwal­be ist der Hammer
  • Him­mel und Hölle
  • Kal­in­di­va­ne
  • Unter’m Traum­zau­ber­baum
  • Gök­su Canyon
  • Ala­han Kloster
  • Gil­ind­ire Höhle
  • Abstieg in die Gil­ind­ire Höhle
  • Kap Ana­mur
  • Ana­mur
  • Inter­na­tio­na­les Hippie-Camp
  • Side
  • Tank ver­stopft…
  • Fran­coire & Patri­cia mit Can­de­la und Helio
  • Strand mit Pool bei Zeytinada

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Kommentare (3)

  • Gudrun Hornschuh 12. April 2021 at 21:13 Antworten

    Hal­lo ihr vier,
    die Welt hat doch soooo viel zu bie­ten…. ich kann mir vor­stel­len, einen foto­gra­fi­schen Durch­fall zu bekom­men in die­sen Foto­pa­ra­die­sen und bei euch kommt dann noch ein geo­gra­fi­scher Durch­fall hin­zu, oh wei oh wei!!
    Kaum zu glau­ben, der nächs­te Block wird schon zur Halb­zeit sein, also fet­tet schmiert und ölt den guten Fred immer gut und dann wei­ter Rich­tung Knorizont.
    Immer wie­der schön eure Rei­se­be­rich­te zu lesen und die wun­der­schö­nen Bil­der zu sehen.
    Lie­be Grü­ße aus dem eis­kal­ten Bün­de, Tem­pe­ra­tur 0° Grad und Hagel heu­te, ts ts ts
    Bis dahin,
    Marc und Gudrun

  • Osman Hulusi Türkyılmaz 5. April 2021 at 13:47 Antworten

    Will­kom­men in der Tür­kei. Wir haben uns gera­de in Mala­tya Daren­de getrof­fen … Ich ver­fol­ge Ihre Rei­se auf­ge­regt. Ich bin sicher, es ist eine lus­ti­ge Rou­te. sehr schön über­all in der Tür­kei. Ich wün­sche Ihnen einen schö­nen und schö­nen Tag.

  • Toni 3. April 2021 at 10:40 Antworten

    Hal­lo Ihr lie­ben Vier! Es macht mich sehr glück­lich euch beim Rei­sen zuzu­gu­cken! Ihr habt die bes­te Zeit! Herz­li­chen Glück­wunsch zu Mag­da Geburts­tag! Vom ande­ren Widder.. 😉

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