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27. April 202127. April 2021

6. Türkei – Auf dem Thron der Götter

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Seit eini­ger guten Wochen sit­zen wir unter­halb des Ber­ges Nem­rut auf einem halb ver­las­se­nen Cam­ping­platz. Wir kurie­ren eine Erkäl­tung aus, die wir uns auf dem Schnee und wind­um­tos­ten Gip­fel zuge­zo­gen haben, machen Früh­jahrs­putz und ent­span­nen. Mit dem Ein­tref­fen von Till und Ates haben wir für die Zeit wun­der­ba­re Gesell­schaft. Aber auch Glo­be­trot­ter aus Sin­ga­pur, Mau­ri­ti­us, Frank­reich und Hol­land stel­len sich ein, so dass es nicht ein­mal den Anflug von Lang­wei­le gibt. Aber damit die­ser Blog nicht all­zu lang und wei­lig wird, gibt es dies­mal nicht so viel Text, dafür mehr Fotos!

Nach den ruhi­gen Tagen am Meer in Yumur­ta­lik, geht es in die Groß­stadt Ada­na. Hier wer­den wir zu einer Schiffs­tour ein­ge­la­den, besu­chen die gigan­ti­sche Moschee und ver­lie­ren uns im nost­al­gi­schen Film­mu­se­um. Im Basar­vier­tel erle­ben wir wie­der ein­mal Hand­werk, wie unver­än­dert seit Jahr­hun­der­ten, aber auch extrem kras­se Armuts­ge­gen­sät­ze wel­che die Kin­der immer wie­der lan­ge beschäftigen.

  • Sie hält die gan­ze Welt..
  • Boots­fahrt in Adana
  • Saban­ci Zen­tral­mo­schee Adana
  • Im Basar­vier­tel von Adana
  • Tosi woll­te die­ses Foto…
  • Im Ada­na Museum

Für die nächs­ten Tage geht es ein­mal mehr hoch hin­auf in den Tau­rus und wir tau­chen ein in die Geschich­te und Täler der alten berühm­ten Bag­dad­bahn und des­sen Bau­ge­schich­te die uns ganz in ihren Bann zieht. Jeden Tag wird gewan­dert – mal im Yer­köpru Kan­yon, dann wie­der im Kap­ka­ya Kan­yon des­sen 400 m stei­le Wän­de senk­recht in einen nur weni­ge Deka­me­ter brei­ten und einen Kilo­me­ter lan­gen Durch­bruch abfal­len. Von Bele­me­dik, einem ehe­ma­li­gen Bahn­bau­städt­chen vor gran­dio­ser „Alpen­ku­lis­se“, wan­dern wir in eine Schlucht in wel­cher immer par­al­lel und 100 Meter über uns die Bag­dad­bahn durch den Berg führt, nur sel­ten unter­bro­chen durch Quer­tun­nel oder Fels­ga­le­rien. Das Erklim­men und Erkun­den eines die­ser Not­tun­nel mit Taschen­lam­pen wird für die Kin­der zum span­nen­den Abenteuer.

  • Man­cher Tun­nel passt gera­de so…
  • Die berühm­te James Bond Brü­cke der Bag­dad Bahn
  • Im Kapi­ka­ya Kanyon
  • Kapi­ka­ya Kanyon
  • Bele­me­dik
  • In einer Schlucht der Bagdad-Bahn

Wei­ter Rich­tung Nord­os­ten, hin­ter Pozan­ti und auf dem Weg nach Ereg­li blei­ben wir in 2100m Höhe für zwei ster­nen­kla­re und eis­kal­te Näch­te auf einem abge­le­ge­nen Pass. Von der einen Sei­te ein­ge­rahmt von 3500m hohen Berg­flan­ken gibt es zur ande­ren Sei­te einen schon medi­ta­tiv wir­ken­den Weit­blick. Die Kin­der spie­len den gan­zen Tag drau­ßen, machen Schnee­ball­schlach­ten und bau­en Rutsch­bah­nen. Bei ‑8°C und mol­lig war­mer Hei­zung füh­len wir uns wie auf einer luxu­riö­sen Berg­hüt­te. Eben mal hier hin­ge­stellt und ein paar Tag spä­ter wie­der abgebaut…

  • Wo ist Fred?
  • Live Bild­schirm­scho­ner
  • Abend­stim­mung
  • Alpen oder Taurus?
  • Mor­gend­bad im Schnee

Über Kara­man geht es wei­ter nach Konya. Hier tref­fen wir auf unse­ren türkisch/deutschen Freund Osman und sei­ne wun­der­vol­le Fami­lie. Mit sei­ner Hil­fe bekommt FRED eine drin­gen­de Kur: Zusatz­luft­fe­de­rung, neue Ein­spritz­dü­sen und Ther­mo­stat. Wir woh­nen zur gro­ßen Freu­de der Kin­der in einem sehr luxu­riö­sen Hotel, wel­ches für uns ein unschlag­ba­res Ange­bot gemacht hat. Für mich heisst es für eine Woche ein­tau­chen in die Welt eines tür­ki­schen Indus­trie­vier­tels und mit­schrau­ben, denn deut­sche Qua­li­täts­an­sprü­che und tür­ki­sche Werk­statt­nor­men tref­fen eher sel­ten das glei­che Niveau. Den­noch sind die Prei­se, die Herz­lich­keit und das Ergeb­nis unschlagbar!

Nach einer Woche schau­en wir noch bei unse­ren Freun­den am ande­ren Stadt­en­de vor­bei. Leo und Anto­nia freu­en sich rie­sig ihren Freund Fah­ri wie­der­zu­se­hen. Es wird gegrillt und erzählt bis in die Sperr­stun­de hin­ein. Noch ein­mal besu­chen wir das Sci­ence Cen­ter und dann geht es im dich­ten Schnee­trei­ben zurück nach Kara­man, wo wir einen 86 Jah­re alten Zim­mer­mann besu­chen, der vie­le Jah­re in Deutsch­land gear­bei­tet und uns schon vor einer Wei­le auf einen Tee ein­ge­la­den hat. Sei­ne cha­ris­ma­ti­sche Aus­strah­lung hat uns blei­bend beein­druckt. Welch‘ Lebens­fül­le und Lebens­en­er­gie und was für ein schö­nes Lachen, wenn die Kin­der mit ihm sprachen.

  • Osmans Fami­lie
  • Fah­ri und Familie
  • Fred bekommt Luftfederung
  • Team Luft­fe­de­rung
  • Bei Opa Halit dem Zimmermann

Nig­de, eine Stadt am Süd­rand Kapa­do­ki­ens, errei­chen wir bei Minus­gra­den. Wir besu­chen das loka­le Archäo­lo­gi­sche Muse­um mit fünf gru­se­li­gen Mumi­en, wel­che Leo bei einem Online-Klas­sen­tref­fen gleich mal live zei­gen kann. In den engen Gas­sen ent­de­cken wir spä­ter tol­le bun­te Wand­ma­le­rei­en. Am Nach­mit­tag wäl­zen sich wie­der gigan­ti­sche Schnee­wol­ken durch die Ebe­ne und nur hin und wie­der gibt ein blau­er Him­mel und Son­ne den Blick auf das beein­dru­cken­de Mel­en­diz Dagi Vul­kan­mas­siv frei. Am nächs­ten Mor­gen klet­tern wir im Gümüs­ler Höh­len­klos­ter umher und bestau­nen eine alte Wand­ma­le­rei mit der lächeln­den Maria.

  • Musea­le Geographie
  • Mel­en­diz Dagi Vulkanmassiv
  • Gümüs­ler Höhlenkloster
  • Gümüs­ler Höhlenkloster
  • Lächeln­de Maria im Gümüs­ler Höhlenkloster

Fred muss wie­der schnau­fen und wir klet­tern hin­auf zum Erci­yes Dagi, einem schla­fen­den knapp 4000m hohen Vul­kan und gleich­zei­tig bekann­tes­tes Ski­ge­biet der Tür­kei. Wir cam­pie­ren auf dem höchs­ten Park­platz auf 2200m Höhe und sind über­wäl­tigt von den unzäh­li­gen Pis­ten, strah­len­dem Son­nen­schein und unglaub­li­chen Weit­blick auf umlie­gen­de Vul­ka­ne und den Tau­rus. Nachts wird es emp­find­lich kalt, die Luft­druck­analage und eini­ge Was­ser­lei­tun­gen frie­ren ein. Aber wir schla­fen tief mit glü­hen­den Ober­schen­keln nach einem lan­gen Tag auf den Ski­ern. Obwohl Tosi eine Sai­son daheim in Tel­nice ver­passt hat, ist sie schnell dabei und fährt nun auch nach ein paar Stun­den kom­plett allei­ne. Schein­bar hat sie nicht nur den Power und die Geschick­lich­keit, son­dern auch eine Por­ti­on Talent… Aber auch Leo ist nicht zu brem­sen und gemein­sam fah­ren wir mit dem höchs­ten Lift auf gute 3500m Höhe. Ein tol­les Erlebnis!

  • Rea­dy to go…
  • Blick vom Erci­yes Dagi
  • CERN lässt grü­ßen – Ski­för­der­band für Kinder
  • Park­platz am Skilift
  • Erci­yes Dagi Skigebiet
  • Geburts­tags­früh­stück auf knapp 3000m

Mag­da­le­nas Geburts­tag fei­ern wir dann mit Pan­ora­ma und Käse­ku­chen am Erci­yes Dagi und spä­ter weit unter­halb in Kay­se­ri mit Wohl­fühl­pro­gramm in einem Hamam. Der nächs­te Tag steht ganz im Zei­chen der Geschich­te – ein Mara­thon: Sel­dschu­ken­mu­se­um, Ata­türk Muse­um, Eth­no­gra­phi­sches Muse­um, Schul­mu­se­um, his­to­ri­sches Basar­vier­tel, ortho­do­xe Kir­chen, sowie Künst­ler­vier­tel in einer alten Medres­se (wo die Kin­der ein Ölbild mit­ge­stal­ten). Und zum Abschluss und zur Beloh­nung für die tap­fe­ren Kin­der Kino­abend mit „20000 Mei­len unter dem Meer“ von 1954.

Ostern fei­ern wir unter ande­rem am Sugul und Daren­de Kan­yon mit einer lan­gen Wan­de­rung und Oster­ei­er bema­len. Oster­sonn­tag gibt es pol­ni­sche Pasz­te­ci­ki, Barszcz und am Abend Char­lie Chap­lins „Moder­ne Zei­ten“ mit nicht enden wol­len­den Lach­an­fäl­len von Leo. Auf dem Weg nach Mala­tya krib­beln die Bei­ne auf einer Glas­ter­ras­se hoch über dem Levent Kan­yon. In Mala­tya selbst geht es noch­mal ins Werk­statt­vier­tel. Ein Luft­balg ist durch eine ver­ges­se­ne „Schweiss­na­se“ kaputt und wir brau­chen Ersatz. Eben­so las­sen mich zwei Schlos­se­rei­en gewäh­ren und ich baue Ver­län­ge­run­gen für die Stoß­dämp­fer. Ob das in Deutsch­land auch so ein­fach ginge?

  • Eth­no­gra­phi­sches Muse­um Kayseri
  • Sugul Kan­yon – Abkühlung
  • Sugul Kan­yon
  • Ostern mit Pasz­te­ci­ki und Barszcz 
  • Levent Vadi­si
  • Auf der Glas­ter­ras­se des Levent

Die nahe gele­ge­ne Aus­gra­bungs­stät­te Aslantepe war Pflicht­pro­gramm – zumin­dest für unse­ren „Leo“. Dann ging es scharf nach Süden und wir fuh­ren zwei Tage durch wil­de ein­sa­me zer­klüf­te­te Berg­land­schaf­ten und über aben­teu­er­li­che Stra­ßen. Dann erreich­ten wir das Zen­trum des alten ana­to­li­schen Rei­ches Kom­ma­gene, des­sen bedeu­tends­ter König Antio­chos der I. mit sei­ner impo­san­ten Grab­an­la­ge auf dem Nem­rut noch heu­te tau­sen­de Besu­cher aus aller Welt anzieht. Und so las­sen wir die Burg und Tem­pel­an­la­ge Yeni Kale und Eski Kale, eine alte römi­sche Brü­cke und herr­li­che Früh­lings­tem­pe­ra­tu­ren beein­druckt hin­ter uns und fah­ren hin­auf in die Wol­ken und Schnee­ge­stö­ber des Nem­ruts. Gera­de ange­kom­men, tref­fen wir auf zwei wei­te­re Over­lan­der aus Kanda­da und Eng­land. Fred freut sich, auf einen Ver­wand­ten zu tref­fen. Die eigent­li­che Grab- und Tem­pel­an­la­ge aber besu­chen wir sturmump­fif­fen und im tiefs­ten Nebel. Schnell geht es des­halb am nächs­ten Mor­gen 1000 Höhen­me­ter run­ter nach Kara­dut auf besag­ten Cam­ping­platz. Im Hin­ter­grund klim­pert Tosia auf einer Gitar­re, Till spielt Akkor­de­on und in den Töp­fen brut­zelt das Abendbrot.

  • Aslantepe
  • Land­wirt­schaft unter schwie­rigs­ten Bedingungen
  • Römi­sche Brü­cke Cendere
  • Yeni Kale
  • Arse­mia
  • Arse­mia (Eski Kale)
  • Weit­blick
  • Auf dem Nemrut
  • Auf dem Nem­rut – Thron der Benze
  • Föde­ra­les Frühstück
  • Mit­tag­schlaf im Dorf
  • Früh­stücks­pro­gramm
  • Höhr­spiel auf dem Hänger
  • So ein Ham­am­be­cken kann man auch anders nutzen…

Es ist Rama­dan und noch ruhi­ger als sonst. Es ist Zeit sich zu sam­meln und zu über­le­gen, wie es wei­ter­ge­hen kann. Wir tref­fen Rei­sen­de von unter­schied­lichs­ten Kon­ti­nen­ten und mit vie­len span­nen­den Geschich­ten im Gepäck. Nach kur­zer Zeit aber drif­tet man fast auto­ma­tisch hin zur Lage der aktu­el­len Welt­po­li­tik und den damit ver­bun­de­nen Rei­se­mög­lich­kei­ten bzw. Restrik­tio­nen. Aber auch für uns wird es immer schwe­rer, die welt­wei­te Kri­sen­ent­wick­lung zu ent­wir­ren geschwei­ge denn zu ver­ste­hen. Ein Pla­nen der wei­te­ren Rei­se oder auch nur der nächs­ten Wochen ist nicht mehr mög­lich. Epi­de­mio­lo­gisch begrün­de­te Rei­se­be­schrän­kun­gen kor­re­lie­ren nur all­zu offen­sicht­lich mit der jeweils aktu­el­len bila­te­ra­len poli­ti­schen Wet­ter­la­ge. Man kann also kaum noch zwi­schen Will­kür oder ehr­li­cher zwi­schen­mensch­li­cher Für­sor­ge unter­schei­den. Unab­hän­gig davon lau­tet der Haupt­te­nor aus der Hei­mat nahe­zu ein­hel­lig: …bleibt wo ihr seid. Und das machen wir, solan­ge es geht, an der Sei­te vie­ler ande­rer Glo­be­trot­ter wel­che das ähn­lich sehen…

Auf bald!

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