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6. März 20226. März 2022

Leo Post 8

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Hal­lo!

Ich habe sehr lan­ge Zeit nichts mehr geschrie­ben. In der Zeit war viel los, aber end­lich bin ich jetzt dazu gekommen.

Hier erst­mal wie­der die Ant­wor­ten auf mei­ne Fragen:

Fra­ge 1: Was war die Sowjetunion?

Die Sowjet­uni­on (Uni­on der Sozia­lis­ti­schen Sowjet­re­pu­bli­ken, kurz UdSSR,) war ein Staat wel­cher zwi­schen 1922 und 1991 exis­tier­te und von Russ­land regiert wur­de. Das Ter­ri­to­ri­um erstreck­te sich über Ost­eu­ro­pa und den Kau­ka­sus bis nach Zen­tral- und Nord­asi­en, und bestand aus 15 Unionsrepubliken.

Fra­ge 2: Wie heißt die Haupt­stadt von Geor­gi­en und wie ist ihr ande­rer Name?

Tif­lis – Tbilisi

Fra­ge 3: Was ist Geor­gi­sches Shu?

Es ist so ähn­lich wie Eclair, nur ein biss­chen klei­ner und ohne Scho­ko­la­de. Trotz­dem schmeckt es sehr, sehr lecker.

Fra­ge 4: Was ist eine Halbwüste?

Halb­wüs­te ist ein Über­gang zwi­schen der Dorn­sa­van­ne bzw. Step­pe und der eigent­li­chen Wüs­te. Eine Halb­wüs­te hat eine mehr oder weni­ger gleich­mä­ßig ver­teil­te Vegetation.

Fra­ge 5: Was könn­te das für eine Mas­se sein?

Es ist eine Mischung aus dick­flüs­si­gem Erd­öl und Wasserschlamm. 

Fra­ge 6: Wie viel kos­tet die beson­de­re Weinflasche?

a) ca. 1370 Lari

b) ca. 4500 Lari = ca. 1200 Euro

c) ca. 8850 Lari

Fra­ge 7: War­um wur­den sol­che Städ­te im Kau­ka­sus gebaut?

Die Wehr­turm­städ­te wur­den des­halb gebaut, dass man die Wege ins Land­in­ne­re kon­trol­lie­ren und das Land beschüt­zen kann.

Fra­ge 8: Was ist Rie­sen Bären­klau und was ist der Unter­schied zum Wie­sen Bärenklau?

Rie­sen Bären­klau ist eine gif­ti­ge Pflan­ze aus dem Kau­ka­sus. Sie kann bis zu 3 Meter groß wer­den und hat rie­si­ge Blät­ter. Im Gegen­satz zu Rie­sen Bären­klau ist Wie­sen Bären­klau nicht gif­tig, wird nur 1,5 Meter groß und ist hei­misch in Europa. 

Fra­ge 9: Was ist ein Diktator?

Ein Dik­ta­tor ist ein Allein­herr­scher der unein­ge­schränkt das Land regiert.

Ich hof­fe, ihr habt alle Ant­wor­ten gewußt!

Der letz­te Blog war über unse­re Geor­gi­en­rei­se. Nach Geor­gi­en sind wir wie­der in die Tür­kei ein­ge­reist, weil wir zu einer Hoch­zeit ein­ge­la­den waren.

Gleich hin­ter der Gren­ze haben wir Petra mit ihrem MAN Kat 8x8 ken­nen­ge­lernt. Ihr Auto ist rie­sen­groß und hat einen Strand­bug­gy in ihrer Mini­gara­ge. Ich fand es cool, aber es ist sehr groß für eine Person. 

Skate­park an der tür­ki­schen Grenze
Petras MAN Kat 8x8

Auf dem Weg über die Ber­ge nach Süden, fah­ren wir am Yus­u­fe­li Stau­damm vor­bei. Der Stau­damm wird noch gebaut, aber wenn er fer­tig ist, ist er der dritt­größ­te der Welt. Einer­seits fin­de ich es scha­de das dafür 40 schö­ne Dör­fer und Städ­te über­flu­tet wer­den müs­sen, and­rer­seits fin­de ich es fas­zi­nie­rend wie gigan­tisch er ist (271 Meter hoch). Wir haben in dem Ost­pon­ti­schen Gebir­ge meh­re­re Wan­de­run­gen gemacht. Bei einer davon haben wir die 3000 Meter NN geknackt.

Hier ist bald Was­ser – Brü­cke über Stausee
Umsied­lun­gen für den Stausee
Die Stadt ist auch bald unter Wasser…
Moder­nes Hochwasser-Warnsystem
Hoch­ge­birgs-See im Ost­pon­ti­schen Gebirge
Berg­see auf 3000m Höhe (seht ihr uns rechts vom See?)
Nah­auf­nah­me vom Gebirgssee
Schö­ne Steine
Ver­fal­le­ne Almhütte
Regen­schutz beim Wandern
Abge­brann­tes Bergdorf
Über den Wolken

In Egil woll­te ich mal wie­der zu einem Fri­seur. Ich saß auf dem Stuhl und zum Glück hat der Fri­seur noch nicht ange­fan­gen. Da merk­te ich das etwas an mei­nem Bein ist, ich nahm es in mei­ne Hand und woll­te es weg­wer­fen. Ich sah ein Insekt das einer Wes­pe sehr ähn­lich aus­sah, aber deut­lich grö­ßer war. Im nächs­ten Moment fühl­te ich einen sehr gro­ßen Schmerzt (den ich noch nie vor­her erlebt habe). Es war eine Ori­en­ta­li­sche Hor­nis­se. Das Gift der Ori­en­ta­li­schen Hor­nis­se ist weni­ger gif­tig als das einer Wes­pe, aber deut­lich schmerz­haf­ter. Es hat ein paar Tage gedau­ert bis die Schmer­zen schwä­cher wur­den. Lei­der hat es doch nicht mit dem Fri­seur geklappt.

End­lich kamen wir nach Bat­man, wo wir zu einer Kur­di­schen Hoch­zeit ein­ge­la­den waren! Die Hoch­zeit war sehr schön, lus­tig und mit sehr lau­ter Musik (so laut das wir uns Klo­pa­pier in die Ohren stop­fen muss­ten). Es waren mehr als 300 Gäs­te, aber nicht auf einen Hau­fen, son­dern im Durch­marsch. Vie­le Leu­te und wir auch haben Kreis­tän­ze getanzt (drei Schritt zurück, drei Schritt schräg vor…) und eine Band hat laut Musik gespielt. Die Hoch­zeit hat zwei Tage gedau­ert und an einem Abend bin ich um 00:30 ins Bett. Lei­der hat­ten wir danach zwei Wochen lang die Grip­pe. Trotz­dem war es sehr, sehr schön!

Die Hor­nis­sen-Stadt
Wisst ihr was das ist?
Kur­di­sche Kreis­tän­ze bei der Hochzeit
Gro­ße Kreistänze!
Burak, ein Freund bei der Hochzeit
Das Hoch­zeits­paar Abdu­la und Hawraa

Dann haben wir Freun­de (Con­ny und Artur) aus Deutsch­land getrof­fen und mit ihnen Papas Geburts­tag gefei­ert. Danach sind wir zusam­men zu Göbe­kli Tepe und Kara­han Tepe gefah­ren und haben uns noch ande­re span­nen­de Orte ange­schaut. Ich bin immer mal wie­der im Meer getaucht und jeden Abend gab es span­nen­de Geschich­ten am Feuer.

Kara­han Tepe Ausgrabung
Frisch aus­ge­bud­del­te T‑Säulen in Kara­han Tepe
Auf dem Gelän­de einer anti­ken Steinmetz-Schule
Tau­chen mit Conny
Holz­ma­chen fürs Lager­feu­er am Abend
Fred und Con­ny und Art­urs Reisemobil
Lager­feu­er am Mittelmeer
Abschieds­abend mit Con­ny und Artur

Nach dem wir unse­re Freun­de ver­ab­schie­det haben sind wir nach Zey­tina­da und Gazi­pa­sa gefah­ren. In Zey­tina­da ist unse­re befreun­de­te work­a­way Fami­lie wo wir schon öfter mal waren. Die­ses Mal haben wir wie­der gehol­fen und ich habe ein Mosa­ik an der Wand gemacht.

Danach waren wir in Gazi­pa­sa an einem kos­ten­lo­sen Cam­ping­strand, wo wir vie­le net­te Rei­sen­de ken­nen­ge­lernt haben. 

Um unser Tür­ki­sches Visa zu ver­län­gern sind wir nach Alanya gefah­ren. In der Nähe von Alanya stan­den wir bei Konak­li am Strand. Gera­de als wir Bur­ger machen woll­ten, fiel Anto­nia aus unse­rer Tür mit dem Kopf auf den har­ten Beton. Es kam Blut aus dem Ohr und vom Kinn, und wir wuss­ten nicht wie schwer sie ver­letzt ist. Des­halb fuh­ren wir auf schnells­tem Weg zum Kran­ken­haus. Zum Glück stell­te sich her­aus, dass alles noch­mal gut gegan­gen ist und sie nur eine Platz­wun­de am Kinn hatte.

Mosa­ik­ge­stal­tung mit Maruan
Strand­camp in Gazipasa
Spa­zier­gang an der alten Stadt­mau­er von Alanya

Nach­dem wir unse­re Visa­ver­län­ge­rung bekom­men hat­ten, fuh­ren wir in Rich­tung Konya wo es gleich käl­ter als 4°C wur­de. In Konya sind wir ein paar Tage in mei­nem Lieb­lings­ho­tel geblie­ben. Ich hat­te Glück und lern­te im Hamam den Hotel­ma­na­ger ken­nen. Er war sehr nett und schenk­te mir eine klei­ne Mev­la­na Figur.

Fra­ge 1: Wer war Mevlana?

In Konya durf­te ich zwei­mal bei einem Tae­kwon­do Trai­ning mit­ma­chen und es hat sehr viel Spaß gemacht. Im Auto­vier­tel haben wir neue Fahr­rad­rei­fen für mein Fahr­rad gekauft und danach bin ich in einem super tol­len Skate­park gefah­ren. Dann waren wir mal wie­der in dem tol­len Konya Sci­ence Cen­ter. Hier haben wir in einem Pla­ne­ta­ri­um coo­le Welt­raum Tech­no­lo­gie Dokus gese­hen. Im Expe­ri­men­tier-Raum habe ich mit mei­ner Schwes­ter ein klei­nes Holo­gramm, eine Gala­xy­fla­sche, ein Polar­licht gebas­telt und eine klei­ne che­mi­sche Explo­si­on durchgeführt.

Auf dem Weg nach Konya – auch hier kaum Was­ser in den Stauseen
Tae­kwon­do Trai­ning mit Hazel
Tae­kwon­do Freund
Super Bike­park­our in Konya
Konya Sci­ence Center
Kon­ya­naut
Wahr­schein­lich­kei­ten…
Polar­lich­ter basteln

Wir waren genau einen Tag in Anka­ra um dort unser Ira­ni­sches Visa zu bekom­men. Mit dem Visa hat alles rei­bungs­los geklappt, nur Papas Bank­kar­te ist in einer Shop­ping­mall im Bank­au­to­mat ver­schluckt wor­den. Um die Kar­te wie­der zurück zu bekom­men, muss­ten die Bank­an­ge­stell­ten den Auto­ma­ten auf­schrau­ben. Es war ein ganz schö­ner Aufriss!

Auf dem Weg nach Iran, haben wir mal wie­der in Kap­pa­do­ki­en vor­bei­ge­schaut. Dort hat uns sogar der Niko­laus gefun­den. Wir haben ein paar (für uns) neue Ecken und Täler ent­deckt und vie­le Wan­de­run­gen gemacht. Es gab auch einen Kino­abend mit „Zurück in die Zukunft 1“.

Salz­see bei Ankara
Kapa­do­ki­en
Kapa­do­ki­en
Kapa­do­ki­en
Kapa­do­ki­en – Refek­to­ri­um in einem ver­las­se­nen Höhlenkloster
Kapa­do­ki­en
Kapa­do­ki­en

Anto­ni­as sechs­ten Geburts­tag haben wir in Gazi­antep und San­li­ur­fa gefei­ert. In San­li­ur­fa gibt es unser zwei­tes Lieb­lings­ho­tel, in dem wir ein paar Tage geschla­fen und die Stadt genos­sen haben. Lei­der konn­ten wir die­ses Mal nicht auf den Ter­ras­sen sit­zen, weil star­ker Smog da war. Trotz­dem haben wir es uns schön gemüt­lich gemacht und „Der Graf von Mon­te Chris­to“ und „Kara­te Kid 1“ geguckt. 

Die letz­te Sta­ti­on auf dem Weg nach Iran war die Stadt Van. Dort haben wir Tür­ki­sche Freun­de getrof­fen und alles Mög­li­che für den Iran erledigt.

Som­mer – Win­ter umrüsten

                                                      22.12.2022

Juhu! Wir haben es end­lich nach Iran geschafft!

Mein ers­ter Ein­druck vom Iran war, dass man nur maxi­mal eine Sache am Tag erle­di­gen kann. Zum Glück aber gibt es auch über­all Men­schen, die sehr ger­ne hel­fen. Mein zwei­ter Ein­druck ist, dass der Ver­kehr eine Kata­stro­phe ist, weil die Fah­rer wie Kami­ka­ze fahren.

Die ers­te gro­ße Stadt nach der Gren­ze war Täbris. Da haben wir Weih­nach­ten gefei­ert. Am Hei­lig­abend ist sogar Schnee gefal­len. Es war drau­ßen kalt aber in FRED schön warm und gemüt­lich. Wir haben FRED hübsch geschmückt und es gab lecke­res tra­di­tio­nel­les Pol­ni­sches Essen. Danach gin­gen wir raus und ein Sack von dem „Weih­nachts­mann“ hing am Baum. Es war sehr toll! Am nächs­ten Tag haben wir Geld getauscht und sind Mil­lio­nä­re gewor­den (1€ = ca. 340.000 Rial). Nach dem Besuch bei Ali – dem gro­ßen Freund vie­ler Rei­sen­den – mit sei­nem klei­nen Näh­ma­schi­nen Laden, ging es wei­ter in Rich­tung Kas­han und die Wüste.

Selbst­ge­bas­tel­ter Weihnachtsbaum
Bei Ali in der Nähmaschinenwerkstatt

Kas­han ist eine schö­ne alte Lehm­stadt mit einem gro­ßen ori­en­ta­li­schen Gar­ten (Fin Gar­ten) der die Was­ser­quel­le der Stadt war. In Kas­han habe ich deut­lich gemerkt, dass man zwi­schen 13:00 und 18:30 nichts zu Essen bekommt (wir haben 4h nach einem offe­nen Restau­rant gesucht).

Auf alten Karawanenwegen

Sil­ves­ter woll­ten wir in der Wüs­te fei­ern und sind zur Kavir Wüs­te gefah­ren. Die Sand­dü­nen waren die ers­ten in mei­nem Leben. Sie waren sehr hoch und es hat rich­tig Spaß gemacht run­ter­zu­sprin­gen und zu ren­nen! Zum Jah­res­en­de gab es zum Abend­brot lecke­ren Schmor­kohl und einen Kino­abend. Lei­der hat­ten wir kei­ne Sil­ves­ter­ra­ke­ten aber dafür Wun­der­ker­zen um 22:00. Es war ein rich­tig tol­les Jahr!

Basar von Kashan
Ent­span­nung in der Kavir Wüste
Sand­schwim­men
Sil­ves­ter-Schmor­kohl
Wüs­ten­fes­tung

In Isfa­han haben wir Vresh (einen sehr net­ter Mecha­ni­ker der vie­len Rei­sen­den beim Auto­re­pa­rie­ren hilft) ken­nen­ge­lernt. Bei Vresh waren gera­de ande­re Rei­sen­de, David und Myri­am aus Luxem­burg und Flo­ri aus Deutschland.

Zusam­men in einem gro­ßen Kon­voi von drei Autos, fah­ren wir in Rich­tung Kavir Wüste.

Isfa­han – einer der gröss­ten Plät­ze der Welt
David, Flo und Myriam
Wüs­ten­eisen­bahn

Unter­wegs stopp­ten wir bei einer ehe­ma­li­gen Kup­fer­mie­ne mit­ten im Nichts. Dort war es span­nend und etwas unheim­lich. In einem Schlund, wo man von oben kein Ende sah, lie­ßen wir ein 20 m lan­ges Seil run­ter (mit einer Taschen­lam­pe unten dran) und es gab kei­ne Anzei­chen von einem Boden. Auf dem Weg zurück zur Zivi­li­sa­ti­on muss­ten wir durch einen schlam­mi­gen Fluss aus einer Blei­mie­ne fah­ren. Zum Glück sind David und Myri­am vor­ge­fah­ren und haben uns eine Spur gelegt. Danach haben wir uns von ihnen verabschiedet.

Bei der Kup­fer­mi­ne in der Wüste
Alte Schmelz­öfen der Kupfermine
Schla­cke aus den Schmelzöfen

Wei­ter sind wir über meh­re­re Oasen in der Kavir Wüs­te gefah­ren. Auf einem klei­nen rump­li­gen Weg sind wir zu einem ver­las­se­nem Eco Camp gekom­men und haben direkt an einer gro­ßen Sand­dü­ne gestan­den. Da war klet­tern und run­ter ren­nen wie­der ange­sagt. Dort haben wir auch einen klei­nen schwa­chen Sand­sturm erlebt. 

Über­all Salz
Oase in der Kavir Wüste
Alte ver­fal­le­ne Lehmstadt
Tür eines Wüs­ten­pa­las­tes – Links klop­fen die Män­ner, rechts die Frauen

Die nächs­te Sta­ti­on war Yazd, eine echt schö­ne Stadt. Da haben wir acht Rie­sen­eis­ku­geln (3 – 4 mal so groß wie die in Deutsch­land) für nur 1,50 € geges­sen! In Yazd waren wir in dem Zarch Qanat Muse­um und haben vie­le schö­ne Paläs­te aus Lehm und mit Wind­tür­men gesehen.

Fra­ge 2: Was ist ein Qanat? 

Fra­ge 3: Was ist ein Wind­turm und wel­che Funk­ti­on hat er?

Qua­nat in Yazd (85km lang!)
Moschee in Yazd
Info zum Quanat
Rie­sen­eis­ku­geln (zur Häl­fe weggemampft)

Nach­dem wir in Yazd unser Ira­ni­sches Visa ver­län­gert haben, sind wir wei­ter nach Ker­man gefah­ren. Dort mach­ten wir einen grö­ße­ren Stopp vor der Lut Wüs­te. In einem uri­gen Hotel (wo wir auf dem Hin­ter­hof gestan­den haben), haben wir unser ers­tes rich­ti­ges Per­si­sches Abend­brot geges­sen und es war soooooo lecker! Wäh­rend einem Spa­zier­gang durch die Stadt, haben wir ein klei­nes Erd­be­ben (in der Rich­ter­ska­la: 4,7) erlebt, ohne es zu mer­ken. Wir haben nur gese­hen, dass die Fens­ter­schei­ben in einem gegen­über­lie­gen­den Laden gewa­ckelt haben.

Hamam – Muse­um in Kerman
Früh­sport
Ver­fal­le­ne Wüstenstadt

Jetzt ging es wei­ter zur Lut Wüs­te. Die Lut Wüs­te ist eine Salz­wüs­te und bekannt für ihre Kaluts. Die ers­ten klei­ne­ren Kaluts haben wir bei einem ver­las­se­nen Desert Camp bestie­gen. Danach sind wir zu den grö­ße­ren Kaluts gefah­ren und ich habe dort Fuß­ball gespielt. Ich habe noch nie so etwas wie die Kaluts gese­hen und man kann sich vor­stel­len, dass es so auf dem Mond aussieht.

Fra­ge 4: Was sind die Kaluts?

Oase am Ran­de der Lut
Altes Desert Camp
Fuss­ball bei den Kaluts

In der Salz­wüs­te gibt es halb ver­trock­ne­te Salz­seen und sogar einen Salz­fluss, der das gan­ze Jahr lang fliest. Der Fluss war sehr sal­zig (ich habe gekos­tet) und man ist ziem­lich ein­ge­sackt. Nach einer ganz­schön lan­gen unter­spül­ten Stre­cke, haben wir end­lich die ers­ten frei­lau­fen­den Kame­le gese­hen. Ich war sogar nur ca. 1 m ent­fernt, doch dann ist das Kamel lei­der weggegangen.

Fra­ge 5: Wo ist der hei­ßes­te Punkt der Erde, wo eine Tem­pe­ra­tur über 70° C gemes­sen wurde?

Unse­re ers­te Kamelsichtung!
Kamel­spur

Nach einem 40 km lan­gen Hol­per­weg, kom­men wir bei den Sand­dü­nen Rig-e-Yal­lan an. Dort sind wir beim Hoch­klet­tern einer 200 m hohen Sand­dü­ne ziem­lich ins Schwit­zen gekom­men. Von dort oben haben wir mei­nen Fuß­ball run­ter­rol­len­las­sen und geguckt wel­chen Weg er nimmt. Die Rig-e-Yal­lan sind die höchs­ten Dünen in Iran (mehr als 400 m hoch). Es hat echt Spaß gemacht run­ter zu ren­nen und zu rol­len! Am nächs­ten Mor­gen sahen wir, dass eine dicke stau­bi­ge Wol­ke in unse­re Rich­tung zieht. Erst­mal fan­den wir es inter­es­sant und sahen, dass es ein Sand­sturm ist, aber dann hör­te er nicht mehr auf. Er war so stark, dass man die Son­ne nur schwer ent­de­cken konn­te. Am Ende saßen wir neun Stun­den im Auto fest (ohne die Mög­lich­keit ein Fens­ter auf­zu­ma­chen). Am Tag dar­auf haben wir end­lich die Wüs­te über­quert und sind ent­lang der Afgha­ni­schen und Paki­sta­ni­schen Gren­ze gefah­ren. Als wir in Zahe­dan nach 360 km ange­kom­men sind, hat­te ich erst­mal genug von Wüste.

Weg auf die Düne (200m)
Oben auf der Düne angekommen
Und wie­der runtergekullert
Anfang des hef­ti­gen Sandsturmes
Lager­feu­er in der Wüste

Jetzt woll­ten wir end­lich wie­der zum Meer. Unter­wegs sind wir bei der Stadt Bam vor­bei­ge­fah­ren, wo vor 20 Jah­ren ein star­kes Erd­be­ben war und ca. 40.000 Men­schen von den 50.000 Ein­woh­nern gestor­ben sind.

Am Meer in Bandar Pol muss­ten wir 1,5 h war­ten, um das Ticket und die Erlaub­nis zu bekom­men, damit wir mit der Fäh­re 15 min auf die Insel Qeshm fah­ren kön­nen. Trotz­dem hat es sich gelohnt und wir sind gleich zwei Wochen dage­blie­ben. Auf der Insel haben wir Tama­ra und Gor­don, Chris, Eri­ka, Levin und Aila (ein sehr süßer sie­ben Mona­te alter Hund, den sie in der Tür­kei auf­ge­nom­men haben) und noch ein paar ande­re Rei­sen­de ken­nen­ge­lernt. Auf Qeshm gibt es vie­le schö­ne Täler, die aus Sand-For­ma­tio­nen bestehen. Wir haben dort auch einen Salz­dom, mit den größ­ten Salz­höh­len der Welt gese­hen. Zwi­schen den Salz­schich­ten haben wir Pyrit Stei­ne herausgeklopft.

Fra­ge 6: Was ist ein Pyrit?

Boots­tour durch die Man­gro­ven­wäl­der Qeshms
Man­gro­ven bei Ebbe
Tra­di­tio­nel­les Inselbrot
Lecke­res Abend­brot bei Einheimischen
Lot­te und Fred beim Salzdom
In den Tie­fen des Salzdoms

Bei Ebbe konn­ten wir schö­ne Watt Wan­de­run­gen machen und bei Flut baden. Tags­über haben uns Kame­le besucht, die wir mit Scha­len­res­ten von Gemü­se gefüt­tert und gestrei­chelt haben. Am Abend gab es immer Lager­feu­er und Nebel aus der Nebel­ma­schi­ne von Gor­don. Wir haben Bur­ger gemacht und ich habe mit Levin im Zelt geschla­fen. Wir haben alle frisch gemol­ke­ne Kamel­milch gekos­tet (schmeckt ein biss­chen wie Kuh­milch, aber ist dick­flüs­si­ger). Es war eine sehr lus­ti­ge Zeit zusammen!

Ver­steck­te Canyons
Watt­wett­lauf
Fan­gen von Wattfischen
Abend­watt­wan­de­rung
Kamel­füt­te­rung
In einem der vie­len Täler Qeshms
Echt lecker – Mamas Apfeleierkuchen
Beim quat­schen mit Levin
Da gehts ordent­lich abwärts
Mat­sch­wan­de­rung (30cm tief)
Aila und ihre neu­en Freunde
Qeshm­camp im Skulpturental

Nach ein paar Tagen sind wir allei­ne wei­ter­ge­fah­ren und haben mei­nen Geburts­tag gefei­ert. Am Tag haben wir eine coo­le Boots­tour mit einem klei­nen Schnell­boot mit 50 km/h auf das Meer gemacht und Del­phi­ne beob­ach­tet. Am Abend haben wir noch den Film: „Sis­ter Act“ gesehen.

Del­fin-Tour
Da sind sie…
Geburts­tag mit lecke­rem Käsekuchen

Nach vie­len schö­nen Erleb­nis­sen, sind wir wie­der von der Insel run­ter (um unser Visa zu ver­län­gern). Das Visa haben wir in Bandar Abbas ver­län­gert und haben dort noch Arne, Peti, mit ihren Kin­dern getrof­fen. Sie rei­sen mit einem alten Mer­ce­des 4x4 LKW und einem moder­nen Kof­fer (sogar mit Waschmaschine).

VIP-Fäh­re zurück aufs Festland
Matsch eines Salzsees
Salz­see bei Shiraz

Auf dem Weg nach Shiraz haben wir Hagen und Susi mit ihren Kin­dern ken­nen­ge­lernt. Sie rei­sen mit ihrem IFA L60 4x4 aus DDR-Zei­ten und GFK Kof­fer hin­ten drauf. In Shiraz haben wir einen Stadt­bum­mel gemacht und haben vie­le Sehens­wür­dig­kei­ten z.B. Basar, Paläs­te, das Mau­so­le­um Shah Cher­aq (mit Mil­lio­nen Mini­spie­geln) und Moscheen gese­hen. Wir waren auch in dem Natur‑, Tech­no­lo­gie- und His­to­rie-Muse­um, wo es auch Zie­gen mit zwei Köp­fen und ande­re ver­rück­te Din­ge gibt.

Am 22.2.2022 um 22:22:22 war ich wach und wir haben das lus­ti­ge Datum gefeiert.

Hamam-Muse­um Shiraz – so sah es frü­her beim Zahn­arzt aus
Ordent­lich Betrieb im Hamam der Wachsfiguren
Schah Tscher­agh Schrein in Shiraz
Schah Tscher­agh Schrein in Shiraz
Schah Tscher­agh Schrein in Shiraz
Nasir al Mulk Moschee
Palast in Shiraz
Palast in Shiraz
Palast in Shiraz
Palast­an­la­ge in Shiraz
Im Natur­kun­de­mu­se­um von Shiraz
Im Natur­kun­de­mu­se­um von Shiraz
Im Natur­kun­de­mu­se­um von Shiraz

In der Nähe von Shiraz ist Per­se­po­lis, die bekann­tes­te Aus­gra­bungs­stät­te Irans. Per­se­po­lis war mal eine ganz wich­ti­ge und rei­che Stadt auf der Sei­den­stra­ße. Dank einer VR-Bril­le (Vir­tu­al rea­li­ty) konn­te man sich das alles sehr gut vor­stel­len und über die Pracht staunen. 

Per­se­po­lis
Per­se­po­lis
Per­se­po­lis
Per­se­po­lis

Auf dem Weg zurück zum Per­si­schen Golf haben wir vie­le Noma­den mit ihren Scha­fen und Zie­gen gese­hen. Am Golf haben wir ein paar Tage Pau­se gemacht, um das Meer noch­mal auf der Ira­ni­schen Sei­te zu genie­ßen und mei­nen Blog zu schreiben.

Can­yon­wan­de­rung im Nirgendwo
Nekro­po­le von Siraf
80m tie­fer Brun­nen in Siraf
Fest­ge­fah­re­ner Fred am Meer
Grü­ne Monsterwiese
Der Lan­di von Tobi und Martina
Kamel­un­ter­hal­tung

Wohin es wei­ter­geht, soll eine Über­ra­schung bleiben!

Bis zum nächs­ten Mal,

Euer Leo

Posted in Leo's Blog
10 Kommentare
Leo

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Kommentare (10)

  • Ronja Grunewald 17. März 2022 at 8:34 Antworten

    Hi Leo,
    ure Bil­der sehen alle­samt wun­der­schön aus!Ich benei­de dich schon etwas. Wäh­rend wir(August und ich) die Schul­bank drü­cken erlebst du ein Abend­teu­er nach dem nächs­ten! Wenigs­tens kön­nen wir hier mitkommen.
    Soweit ich weiß ist Mev­la­na eine per­si­sche Dich­te­rin und ein Qua­nat so eine Art Brun­nen in der Wüste.
    Der hei­ßes­te Ort der Erde ist die Lut Wüs­te. Aus che­mi­scher Sicht gese­hen ist ein Pyrit ein Mine­ral, ein Eisensulfid(Eisen+Schwefel) wird aber auch Eisen- oder Schwe­fel­kies genannt.
    Lie­be Grü­ße aus Berlin

  • Gudrun Hornschuh 10. März 2022 at 22:16 Antworten

    Hal­lo Leo, dan­ke für dei­nen tol­len Bericht und die wun­der­schö­nen Bil­der. Es gibt so viel für euch zu sehen, wann fin­dest du Zeit für dei­ne Schul­auf­ga­ben? Macht euch noch eine schö­ne Zeit und bleibt gesund. Ich bin gespannt auf Leo Post 9.

    Lie­be Grü­ße, Gudrun

  • Ilona 7. März 2022 at 16:21 Antworten

    Hal­lo Leo, dan­ke für dei­nen inter­es­san­ten Post! Du kannst dich nie lang­wei­len 😉 Lie­be Grü­ße an dei­ne Fami­lie, bleibt gesund und fit!

    • Navratil 25. Juni 2022 at 12:32 Antworten

      Ahoj Leo,zdravíme vás všech­ny z Čes­ké repu­bliky. Neví­me jes­t­li si na nás vzpomeneš,potkali jsme se v loňs­kém roce v Gáži Paša.
      Pře­je­me šťast­ný náv­rat domů.
      Jar­da a Zdeň­ka Navratilovi

  • anonym 361 7. März 2022 at 10:45 Antworten

    Fra­ge : Der Wind­turm ist ein mas­siv gebau­ter Turm bzw. Erhö­hung auf einem Gebäu­de mit dem die Tem­pe­ra­tur dif­fe­renz zwi­schen der nächt­li­chen kal­ten Außen­luft und der war­men Innen­luft genutzt wird.

  • anonym 361 7. März 2022 at 10:42 Antworten

    Fra­ge 2: Unter­ir­di­sche Was­ser­rin­ne von meh­re­ren Kilo­me­tern Länge

  • anonym 361 7. März 2022 at 10:39 Antworten

    Fra­ge 1:Mevlana Dscha­lal ad-Din Muham­mad Rumi Mev­la­na Dscha­lal ad-Din Muham­mad Rumi war einer der bekann­tes­ten per­si­schen und isla­mi­schen Mys­ti­ker () und gilt als Grün­der der Mev­le­vi-Tari­qa (Mev­le­vi-Der­wisch­or­den). Er wur­de am 30. Sep­tem­ber 1207 in Balch im dama­li­gen Per­si­en und heu­te in Afgha­ni­stan gebo­ren und starb am 17.

  • Cyrus 7. März 2022 at 7:40 Antworten

    How many times trip to iran

  • Cyrus 7. März 2022 at 7:38 Antworten

    سلام لئو خیلی عالی بود دلم برایت تنگ شده الان کجا هستید از ایران رفتید

  • Kirstin 7. März 2022 at 7:19 Antworten

    Hi Leo, Wie schön dass es euch gut geht, trotz Hor­nis­sen­bis­se und Platz­wun­den! Die Bil­der sind toll vor allem Per­se­po­lis und die Kame­le, und die Kur­di­sche Hoch­zeit sah sehr lus­tig aus (das sah aus wie im Bil­der­buch!). Was für ein tol­les Erleb­nis! Ganz lie­be Grü­ße an euch Vier aus Han­gels­berg, von Kirs­tin, Marc, oscar und william

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